Wer die Gelegenheit hat, im Archiv von Beat Presser, das über 400 000 Negative fasst, einen Augenschein zu nehmen, ist beeindruckt, mit welcher Intensität sich der Schweizer Fotograf und Filmschaffende mit seinen selbst gewählten Themen auseinandersetzt, mit welcher Akribie er seine Arbeiten vorbereitet, realisiert und der Öffentlichkeit zugänglich macht. Wer ihn fragt, was er fotografiere, bekommt zur Antwort, er sei ein moderner Geschichtenerzähler, unterwegs in der Welt mit seiner Leica und/oder Hasselblad und einem Notizbuch.
Beat Presser hat eine klassische Ausbildung zum Fotografen genossen. Die Entscheidung Fotograf zu werden, stand früh fest. Mit 20 beginnt er in Basel, später in Paris und New York eine klassische Ausbildung zum Fotografen und Kameramann. 1976 - 1978 publiziert er zusammen mit Rolf Paltzer die Fotozeitschriften Palm Beach News und The Village Cry, Anfang 1981 beginnt die Zusammenarbeit mit Werner Herzog und Klaus Kinski für Fitzcarraldo in Südamerika.
Über die Jahre hat sich Beat Presser mit vielen fotografischen und filmischen Aufgaben auseinandergesetzt: von der experimentellen Fotografie zur Architektur, der Mode zum Portrait, der Werbung zur Landschaftsfotografie, von der Standfotografie zur weltweiten Lehrtätigkeit für Fotografie und Film an Filmhochschulen und Universitäten. Er publiziert Bücher und präsentierte und präsentiert seine Fotografien in Hunderten von Einzelausstellungen auf allen fünf Kontinenten. |
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