Sammlung der Michael Horbach Stiftung
Ausstellung zur Eröffnung der Kunsträume 2011
Die Kunsträume der Michael Horbach Stiftung wurden am 1. Mai 2011 mit einem Querschnitt durch die Sammlung des Stifters und befreundeter Künstler eröffnet.
Im ersten großen Raum zeigte der Kölner Künstler Heinz Zolper einige seiner großformatigen Arbeiten in Öl und Acryl. Zolper wurde 1949 geboren und studierte Kunst in Düsseldorf und Köln. Seit 1974 war er in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland vertreten.
Im angrenzenden Saal präsentierten die Kunsträume Michael Horbachs fotografische Sammlung "Achselhaare". Die Sammlung nimmt im Genre Aktfotografie eine besondere Stellung ein und wurde unter anderem 1995 im Rheinischen Landesmuseum Bonn unter dem Titel "Die andere Seite der Schönheit" gezeigt. Zur Sammlung gehören Arbeiten von Helmut Newton, Lee Friedlander, Olaf Martens und vielen anderen.
Der dritte Raum war Künstlern der ehemaligen Galerie Michael Horbach vorbehalten. Zu den ausstellenden Künstlern gehörten unter anderem Blalla Hallmann, Thomas Huber, Werner Wefers, Dieter Teusch, Edgar Tezak, Karl Heidelbach, Francois Viscontini, Peter Angermann und Heinz Zolper. Im angrenzenden Kabinett wurden Fotoarbeiten verschiedener Künstler zu den Themen Landschaft und Portrait gezeigt.
Raum vier der Kunsträume war der erotischen Fotografie gewidmet. Neben Arbeiten von Fotopreisträger Thomas Karsten waren Fotografien von Helmut Newton, H. Horst, Kim Weston, Jock Sturges, Peter Fürst, Olaf Martens und Bettina Rheims vertreten. Ein Schwerpunkt der Motive waren Rückenakte und Rückenportraits.
Einen interessanten Kontrast zu Malerei und Fotografie bildeten die Skulpturen von Dieter Teusch im Raum 4a. Der 1940 geborene Künstler ist als Maler und Bildhauer tätig. Obwohl in zahlreichen Sammlungen weltweit vertreten, liebt er die Anonymität und meidet den offiziellen Kunstbetrieb. Teusch lebt in Köln und Marbella.
Lateinamerikanischen Fotografen und den Trägern des Fotopreis der Michael Horbach Stiftung gehörte der fünfte Saal in den Kunsträumen. Gezeigt wurden unter anderem Werke der Preisträger Flor Garduño, Sebastiao Salgado, Raul Canibaño, Lucana und Juan Carlos Alom.
Den Abschluss der Eröffnungsausstellung bildeten Arbeiten der Horbach-Stipendiatin Pari Moradi. Unter dem Titel "Traum und Realität" zeigte die Iranerin Zeichnungen und Malerei.