Europe in the Fifties. Through a Soldier´s Lens
Bei seiner Reise als Auftragsfotograf der US-Armee durch Europa fotografierte Bill Perlmutter Straßenszenen in Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien. Die filmisch anmutenden Aufnahmen lassen die Spuren des Krieges noch überall erkennen. Jedoch haben sich die Überlebenden wieder in ihrem Alltag eingerichtet; trotz aller Entbehrungen und Kriegserfahrungen geht das Leben weiter.
„Die Straße wurde zur Bühne und die Menschen zu Schauspielern in einem sich ständig wandelnden und faszinierenden Theater der Wirklichkeit“, so Perlmutter über seine fotografischen Inspirationen.
Seine Entdeckungsreise durch die europäische Nachkriegszeit zeichnet sich durch ehrliches Interesse an den Lebensbedingungen und kulturellen Besonderheiten seiner europäischen Zeitgenossen aus. Er näherte sich den Menschen einfühlsam und diese reagierten mit einer ebenso großen Unbefangenheit und posierten bereitwillig vor der Kamera. Es entstehen ganz persönliche Momentaufnahmen, die Perlmutters Werk bis heute Aktualität verleihen.
Im Sommer 2013 präsentierte die Galerie Hilaneh von Kories die Arbeiten des New Yorker Fotografen erstmalig in Deutschland.
Bill Perlmutter
Bill Perlmutter wurde 1932 in New York geboren, wo er heute lebt und arbeitet. Nach einem Studium der Filmtechnik und ersten fotografischen Arbeiten in New York schloss er 1954 sein Fotografiestudium an der Army Signal Corps School in Fort Monmouth, New Jersey, ab. Er war zunächst als Pressefotograf für die US-Armee in Deutschland tätig, danach fotografierte er in verschiedenen europäischen Ländern und arbeitete ab 1958 als freier Fotograf.
Seine Bilder wurden in zahlreichen Magazinen und Bildbänden veröffentlicht. Er ist in diversen US-amerikanischen Museumskollektionen vertreten, u.a. in den New Yorker Sammlungen des Museum of the City und des Whitney Museum of American Art und dem Smithsonian Museum in Washington.