Water Gypsies
Für die Fotoarbeit ‚Water Gypsies‘ – in Bangladesch nennt man sie Bede – besuchte die Fotografin zusammen mit der Berliner Architektin Christina Zeiske zwei am Ufer liegende Siedlungen bei Dhaka. Die Bilder zeigen sowohl Portraits als auch den Lebensraum der Flussnomaden.
„Sieben Prozent der Fläche Bangladeschs sind von Wasser bedeckt. Auf diesem Netz aus Flüssen und Kanälen leben die Bede, muslimische Flussnomaden, seit über einem Jahrtausend. Das immer extremer werdende Klima, aber auch der zunehmende Bau von Dämmen und Schleusen machen das Befahren der Flüsse inzwischen oft zu gefährlich. So verlegen die Bede, auch als Water Gypsies bekannt, ihr Leben Schritt für Schritt auf festen Boden.“ (Christina Zeiske)
Maria M. Litwa
Maria M. Litwa wurde 1982 in Mülheim/Ruhr geboren. Sie arbeitet als freischaffende Fotografin und lebt in Köln. Seit 2013 wird sie von der Fotoagentur laif vertreten.
Sie studierte Kommunikationsdesign mit dem Schwerpunkt Fotografie an der FH Dortmund und machte dort Ende 2011 ihren Diplomabschluss mit der international ausgestellten Multimedia-Reportage ‚Inside Geneva Camp‘ aus Bangladesch. Ihre Arbeiten wurden auf großen internationalen Fotofestivals gezeigt: bei den New York Photo Awards, dem Berlin Fotofestival The Browse, den Darmstädter Tagen der Fotografie, dem International Festival Sarajevo Winter, den Wiesbadener Fototagen sowie dem Delhi Photo Festival. Die Multimedia-Reportage ‚Inside Geneva Camp' wurde im WDR Fernsehen und auf ARD EinsFestival ausgestrahlt und wird im Online-Magazin der renommierten Inge Morath Foundation/Magnum Photos präsentiert.
Mit ihren Fotostrecken beobachtet sie kulturelle Veränderungen in persönlichen Strukturen. Intime, filmische Bilder zeigen nuancierte und feinfühlig beobachtete Portraits im Kontext der jeweiligen Kultur.