James Lambourne

„Nichts ist statisch, sondern alles vibriert und bewegt sich und verwandelt sich in andere Dinge.
(James Lambourne)

„Durch die Materie und die Form kann der Mensch die Existenz erkennen und durch die Mittel den Zweck.“
(Ramon Llull – Sprichwort CXXXIX, 16)

James Lambourne wurde 1956 in London geboren. Im Alter von fünf Jahren zog er aus gesundheitlichen Gründen mit seinen Eltern nach Mallorca.

FRAGMENTS

Einen wesentlichen Teil seiner künstlerischen Produktion kann man im konzeptuellen Raum der Land Art ansiedeln. Um die Reichweite seines Schaffens vollständig zu erfassen, muss man seine Entwicklung von der Arbeit mit Druckgrafiken und der Malerei bis hin zur Installation und der Landschaftskunst kennen: Lambournes Werk ist eng mit der Natur und den mediterranen Traditionen verbunden. Dabei bildet die Naturbeobachtung den Ausgangspunkt für sein konzeptuelles Schaffen. Er benutzt vor allem in der Natur vorgefundene Materialien wie Holz, Wasser, Erde aber vor allem Steine. Sie bleiben, herausgelöst aus ihrer Umgebung, für den Künstler untrennbar mit dieser verbunden. Ihre Neuordnung suggeriert eine Analogie zum Ordnungssystem der Natur.

Die Ausstellung schließt Arbeiten ein, die in Zusammenarbeit mit dem niederländischen Fotografen René Gonkel entstanden sind. Sie zeigen Lambournes vergängliche Installationen, die dieser nachträglich manipuliert, um einzigartige Objekte zu schaffen, die sich auf der Schwelle zwischen Malerei und Fotografie bewegen. Oft handelt es sich dabei um runde oder ovale Formen, manchmal erinnern sie aber auch an mikroskopisch betrachtete Zellstrukturen oder an die Arbeiten von Mirò, von dem sich Lambourne immer wieder inspiriert fühlte.