Jan Garup
Jan Grarup wurde 1968 in Dänemark geboren. Er hat mehr als zwei Jahrzehnte von einer Reihe der bekanntesten Krisenherde berichtet.
Er hat zahlreiche Kriege und Konflikte auf der ganzen Welt fotografiert einschließlich dem Golfkrieg, dem Völkermord in Ruanda, der Belagerung von Sarajevo und dem palästinensischen Aufstand gegen Israel im Jahr 2000.
Über den Konflikt zwischen Palästina und Israel entstanden zwei Serien: The Boys of Ramallah, die den POY World Understanding Award im Jahr 2002 gewann, gefolgt von The Boys from Hebron.
Der Hauptteil seiner Arbeit spiegelt seinen Glauben in den Fotojournalismus wider: ein Instrument, um Erinnerung festzuhalten, ein Zeitzeugnis zu erbringen, um Veränderungen in Gang zu setzen und die Notwendigkeit Geschichten von Menschen zu erzählen, die man entmachtet hat, diese selber zu erzählen.
Zu seinen jüngsten Fotografien zählen die vom Erdbeben auf Haiti. Im November 2011 trat er den Fotografen der New York Times bei mit dem Spezialgebiet Afrika und Mittlerer Osten, insbesondere Afghanistan, Irak, Libyen und dem Horn von Afrika.
Ende 2011 fotografierte er das Flüchtlingscamp in Dadaab, Kenia und im Jahr 2012 reiste er durch Somalia, wo er eine Reportage zu verschiedenen Sachverhalten im Bezug auf die somalische Bevölkerung produzierte. Dazu gehört u.a. eine Dokumentation des Lebens eines 15jährigen, ehemaligen al-Shabaab Milizen.
Somalia
Nach über zwei Jahrzehnten Bürgerkrieg zählt Somalia zu den größten Krisengebieten weltweit. Seit dem Sturz von Präsidenten Siad Barre im Jahr 1991 wurde das Land von Chaos, Bürgerkrieg und Hungerkrisen heimgesucht. Jan Grarup reist bereits seit Jahren dort hin und dokumentiert in eindringlichen Bildern das Leben der Menschen, die in dem Konflikt auf der Strecke bleiben.