DIE MATERIE DER WELT

GEREMIA CARRARA • FRANCESCA MAGISTRO
5. Februar - 19. März 2017
Ausstellung, Videoinstallation und Soundperformance

Ein interkulturelles Kunstprojekt des

Fotoraum Köln e.V.

Gefördert durch:

VG Bild-Kunst Stiftung

Kulturamt Stadt Köln

Unter der Schirmherrschaft des

Italienischen Kulturinstituts Köln

 

Mit freundlicher Unterstützung von:

Michael Horbach Stiftung

new talents biennale cologne

Südstadt leben e.V.

Kölner Kulturpaten

Albrecht Rechtsanwälte

Geremia Carrara (*1970, Neapel) schließt sein Studium in Bologna an der Faktultät für Kunst, Musik und Schauspiel ab. Seit er in Köln lebt, hat er zahlreiche Filmreihen kuratiert (u.a. Filmforum NRW) in Kooperation mit u.a. dem Goethe Institut Turin und Mailand sowie der DEFA - Stiftung (Deutsche Filmakademie Stiftung).
Zeitgleich widmet er sich der Kritik und veröffentlicht Texte zur Filmtheorie.
Als Filmemacher hat er Arbeiten u.a. für den WDR, als Künstler Videoinstallationen während des Jahresprogramms 2010 der europäischen Kulturhauptstadt Gelsenkirchen realisiert.

Francesca Magistro (*1979, Turin) erwarb 2014 an der University of Wales, Newport (UK) den Master of Arts in Dokumentarfotografie. Zuvor befasste sich bereits in ihrer Diplomarbeit 2006 an der Universita’ degli Studi di Torino (I) in visueller Anthropologie thematisch mit der italienischen Auswanderung. Während dieses Studiums erhielt sie Jahresstipendien sowohl an der Universidad de Extremadura in Cáceres (E) als auch an der Universität zu Köln.
Für ihr nächstes fotografisches Projekt erhielt sie 2016 ein DAAD Stipendium an der Folkgwang Universität der Künste, Essen.
Seit 2014 ist sie Mitglied des Fotoraum Köln e.V., Projekt- und Ausstellungsplattform für zeitgenössische Fotografie.

Seit über zehn Jahren beweist das MenschenSinfonieOrchester (MSO) aus Köln das, woran heute so viele in unserer Gesellschaft zweifeln. Menschen unterschiedlichster kultureller und sozialer Herkunft arbeiten auf Augenhöhe und mit großem Erfolg gemeinsam an einem Projekt.
Die Heterogenität der Musiker charakterisiert das Schaffen des MSO, das seit 2001 deutschlandweit auftritt und das Publikum mit seinen Darbietungen begeistert.
Der in Köln lebende Saxophonist und Jazzmusiker Alessandro Palmitessa lenkt die Synergien der Orchesterproben und hält die Fäden als Orchesterleiter in der Hand. Das MSO „ist wohl eines der ungewöhnlichsten Symphonieorchester Deutschlands” (WDR).
17 Musiker, aufgeteilt auf Perkussion, Bass-Gruppe, Klavier, Blasinstrumente und Gesang, gestalten mit Verve ihren typischen Orchesterklang.

In Die Materie der Welt ist das MenschenSinfonieOrchester Inspirationsquelle, Sujet und Akteur zugleich. Fasziniert von der Kraft der Synergie sowie der Ambivalenz der kulturellen und sozialen Unterschiede der Orchestermitglieder, tauchten die Fotografin Francesca Magistro und der Filmemacher Geremia Carrara bei den Proben in die Welt des Orchesters und der einzelnen Mitglieder ein. Behutsam beobachtend und erforschend sind so poetische Fragmente dieses einzigartigen Konglomerats ohne Zuschreibungen und Wertungen entstanden.